Schleifsteine

Schleifsteine sind eine bewährte Methode, Messer und Werkzeug jedweder Art zu schärfen. Mit etwas Übung kann damit jeder zu Hause die eigenen Messer stets scharf halten, ohne sie ständig zum Schleifer bringen zu müssen. Verschiedene Körnungen eignen sich für Vorschliff, Grundschliff und Politur. Je höher die Zahl, desto feiner ist der Stein. Hier bei Messerspezialist finden Sie die passenden Schleifsteine für Ihre Küchenmesser.

Schleifsteine
Vorschliff
Schleifstein Vorschliff
Schleifsteine
Grundschliff
Schleifstein Grundschliff
Poliersteine
Polierstein
MEHR
WENIGER

Unterschiedliche Körnungen

Je höher die angegebene Nummer der Körnung, desto feiner ist der Stein und dementsprechend auch der Schliff. Bei stumpfen Messern sollte man mit einem Vorschliff beginnen. Dafür eigenen sich Messer mit einer Körnung von 150 bis 800. Haben sich mit der Zeit Scharten in der Klinge gebildet, die ausgebessert werden, sollte man zur Reparatur ebenfalls einen groben Stein verwenden, beispielsweise mit einer Körnung von 150-300.

Für den Grundschliff greifen Sie am besten zu einem Schleifstein mit einer Körnung von 800 bis 1.000. Damit lässt sich eine Schärfe erzeugen, die für den täglichen Gebrauch vollkommen ausreichend ist. Oft übertrifft man hier bereits die Werksschärfe der Messer.

Für einen besonderen Feinschliff sorgt ein Polierstein oder Abziehstein mit einer Körnung von 2.000 bis zu 10.000. Mit einem 3.000er Stein kann man bereits spiegelglatte Oberflächen erzeugen.

Welche Arten von Schleifsteinen gibt es?

Viele Wege führen nach Rom. Das gilt natürlich auch für Schleifsteine. Folgende Arten können im Handel gekauft werden:

  • Wasserscheifsteine
  • Ölschleifsteine (technisch weitestgehend überholt)
  • Keramische Schleifsteine
  • Diamatschleifsteine

Wir haben uns für unser Sortiment weitestgehend auf Wasserschleifsteine konzentriert. Diese haben sich bewährt und werden in verschiedenen Qualitäten, Größen und Körnungen angeboten. Der Umgang mit den Steinen ist unkompliziert. Alles was man zusätzlich benötigt ist etwas Wasser. Bilden sich durch das Schleifen Senken auf dem Stein, kann er mit einem Abrichtblock oder einfach mit plan aufgespannten Wasserschleifpapier wieder geglättet werden. Zudem sind sie in der Regel günstiger als Keramiksteine oder Diamantsteine.

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Schleifsteine verwenden

Am besten sollten Sie Ihre Messer gar nicht erst stumpf werden lassen, sodass der Vorschliff nicht bei jedem Mal notwendig ist. Besser ist es, den Grundschliff der Messer regelmäßig aufzufrischen. Das macht das Arbeiten mit ihnen angenehmer, aber auch das Schärfen einfacher. Bewährt haben sich zum Erhalt der Schärfe einfache keramische Wetzstäbe. In Ergänzung zum Stein verlängern sie die Standzeit der Klinge erheblich.

Die Schleifsteine von Messerspezialist sind zum Großteil japanische Wassersteine. Diese müssen vor der Verwendung gewässert werden, und zwar für 5 bis 10 Minuten, sodass der Stein sich mit Wasser vollsaugen kann. Auch während des Schleif-Vorgangs muss der Stein nass gehalten werden.

Pflege und Lagerung von Schleifsteinen

Wasserschleifsteine können bei richtiger Pflege sehr lange, bei normaler Nutzung lebenslang verwendet werden. Folgendes ist zu beachten.

Mulden glätten
Ein Schleifstein funktioniert nur gut, wenn er plan ist. Im Laufe der Zeit bilden sich aber durch die unterschiedliche Beanspruchung Mulden auf der Oberfläche. Diese müssen in regelmäßigen Abstanden geglättet werden. Dazu eignen sich ein Toshi oder besser ein Abrichtblock. Zur Not kann auch mit plan aufgespannten Wasserschleifpapier gearbeitet werden.

Schleifschlamm
Beim Schleifvorgang bildet sich auf der Oberfläche des Steins sog.Schleifschlamm. Das ist das eigentliche Schleifmittel. Um diesen nicht immer neu erzeugen zu müssen, kann er nach dem Schärfen ihrer Messer auf dem Stein verbleiben. Er muss nicht abgespühlt werden. Den Stein einfach in ein Tuch wickeln oder in einer speziellen Box lagern.

Schleifsteinhalter
Um einen sicheren Stand des Schleifsteines zu gewährleisten eigenen sich Schleifsteinhalter sehr gut. Die rutschfesten Füße und die Spannvorrichtung sorgen dafür das der Stein optimal ausgerichtet ist und nicht vom Tisch rutscht. Denn ein Herunterfallen würde mit hoher Wahrscheinlichkeit den Bruch des Steines bedeuten.

Passendes Zubehör

Beim Schleifen muss konstant ein Winkel beibehalten werden. Wie groß dieser ist, hängt von der Art des Messers ab. Japanische Messer werden für gewöhnlich in einem Winkel von 15 Grad geschliffen. Für den richtigen Winkel entwickelt man mit der Zeit ein Gefühl. Sind Sie sich noch unsicher, können Sie auch auf Schleifhilfen zurückgreifen. Mit diesen wird der Winkel garantiert gehalten.

Damit der Schleifstein selbst nicht verrutscht, gibt es spezielle Schleifsteinhalter, in die der Stein entweder eingesetzt oder eingespannt werden kann, und die so ein sicheres Arbeiten ermöglichen. Oft gibt es diese direkt im Set mit dem Schleifstein.

Tipps zum Schleifen

Auf unserer Seite zum Thema Messer schärfen finden Sie eine genaue Anleitung, wie Sie mit dem Schleifstein verfahren. Mit etwas Übung gelingt es jedem, für den Anfang sollte man sich aber ein Messer suchen, bei dem es nicht so schlimm ist, wenn man Fehler macht und die Klinge eventuell Schaden nehmen kann, oder einfach nicht besonders scharf wird. An hochwertige Messer sollte man sich erst wagen, wenn man mit dem Stein vertraut ist und eine gewisse Routine für das Schleifen entwickelt hat. Es gilt aber der Grundsatz: Schleifen ist nicht schwer.

Selbst Messer mit Wellenschliff, wie sie in der Regel Brotmesser haben, können mit einem Schleifstein geschärft werden. Zum Brotmesser schärfen haben wir einige Hinweise zusammengestellt.

Japanische Messer sollte man immer mit einem Schleifstein schärfen, Wetzstähle (im Gegensatz zu keramischen Wetzstäben) können der empfindlichen Klinge Schaden zufügen. Europäische Messer sind in der Regel etwas widerstandsfähiger, hier können Sie alternativ auch Wetzstähle oder ebenfalls Keramikstäbe verwenden.