Kleiner Küchenhelfer – das Ajikiri

Die japanische Küche lebt von ihren vielseitigen Kochmessern. Diese Vielzahl kommt nicht von ungefähr, jedes Kochmesser ist für einen bestimmten Zweck hergestellt wurden. Wenn es um Arbeiten wie Hacken oder Wiegen geht, so eigenen sich kleine Küchenmesser wie das Ajikiri besonders gut. Mit ihnen können Gemüse, Gewürze, Kräuter und Fische besonders gut bearbeitet werden. Der Schwerpunkt des Ajikiri liegt auf der Filetierung und der Entfernung der Innereien von Fischen. Die Klinge ist 3,5 bis 4,5 Zoll lang und macht dieses Messer zu einem kleinen Küchenheld.

Ein geübter japanischer Koch zeigt wie schnell er mit seinem Ajikiri arbeiten kann:

Im Aussehen erinnert das Ajikiri an das Deba Messer. Doch wer genauer hinschaut, wird feststellen, dass es marginale Unterschiede gibt. Das Ajikiri besitzt einen deutlich größeren Messerrücken und ist in seiner Form kleiner als das Deba Messer. (Wodurch es auch den Namen „Kleines Deba Messer“ trägt.)

Das Ajikiri wird in der Regel einseitig angeschliffen. Es kann aber auch vorkommen, dass es von beiden Seiten angeschliffen ist. Mit einer Härte von 60 bis 64 HRC ist ein sehr hartes Messer, das leicht gepflegt werden kann.

Das Ajikiri - der Spezialist für Makrelen und Co.

Wer das japanische Wort „Ajikiri“ auseinander nimmt, erhält die Wortbestandteile: „Aji“ und „Kiri“. Aji heißt übersetzt Bastardmakrele und Stöcker, eine Makrelenart. (In der direkten englischen Übersetzung wird das Wort „Horse Mackerel“ genannt.) Das Wort „Kiri“ bedeutet „schneiden“. Hier wird schnell deutlich, dass das Messer sich für das Schneiden von Fisch – im Besonderen Makrelen – besonders gut eignet und dafür auch hergestellt wurde. Neben Makrelen eignet es sich auch für Gelbschwänze und Brassen.