auberginen

Die mediterrane oder orientalische Küche ist ohne Auberginen undenkbar. In Ratatouille, Babaganoush oder Moussaka gehören sie unbedingt mit hinein, aber auch pur - gebraten oder gegrillt - sind die beliebten Nachtschattengewächse eine leckere Beilage auf dem Teller. Wir zeigen Ihnen, was Sie alles mit der Eierfrucht, wie Auberginen auch genannt werden, in der Küche machen können.

Inhalt:

Auberginen - Ein Nachtschattengewächs für vielfältige Rezepte

Auberginen gehören zu den Nachtschattengewächsen, weil sie nachts wachsen. Ihre Form ist länglich und eier- oder keulenförmig, die Farben variieren zwischen dem bekannten Dunkelviolett und Braun. Auch weiße, grünliche oder geflammte Auberginen sind auf dem Markt erhältlich. Das Fruchtfleisch ist cremefarben, etwas schwammig und mit vielen kleinen Samen durchzogen. Rezepte mit Auberginen kombinieren viele Produkte, wie zum Beispiel:

  • Kartoffeln
  • Gemüse
  • Fisch
  • Fleisch (z.B. Lamm oder Rind)
  • Bulgur

Wie man Auberginen richtig zubereitet

Lange Zeit wurde empfohlen, Auberginen vor dem Garen zu salzen, um dem Fruchtfleisch die Bitterstoffe zu entziehen. Bei den heutigen Züchtungen ist dies nicht mehr erforderlich. Man kann das Gemüse aber dennoch in Scheiben schneiden und salzen, um dem Fruchtfleisch Wasser zu entziehen. Nach ein paar Minuten dann einfach das Salz abspülen und die Auberginenscheiben gut trockentupfen. Anschließend kann das Gemüse weiterverarbeitet werden, zum Beispiel indem Sie es:

  • kochen
  • braten
  • grillen
  • schmoren

Aubergine zubereiten: Tipps und Tricks

Wer sich gerade erst an die Aubergine herantastet, hat viele Unsicherheiten, wenn es um das Zubereiten der Aubergine geht. Wir haben für Sie nützliche Tipps gesammelt, die Ihnen bei der Zubereitung der Aubergine helfen.

  • Damit aufgeschnittene Auberginen an der Luft nicht braun werden, bestreichen Sie sie mit Zitronensaft.
  • Salzen Sie die Aubergine vor dem Braten oder Frittieren damit diese nicht das ganze Fett aufsaugt. Es hilft auch, die Scheiben vorher mit einer dünnen Schicht Olivenöl zu bestreichen und das Öl in der Pfanne weg zu lassen.
  • Lassen Sie die Schale beim Zubereiten dran, damit die Aubergine ihre Nährstoffe nicht verliert.
  • Essen Sie die Aubergine nicht roh. Das in ihr enthaltene Solanin kann zu Beschwerden im Magen-Darm-Bereich führen.

Vor Pfanne und Topf: Einkauf und Lagerung von Auberginen

Auberginen gibt es ganzjährig im Supermarkt zu kaufen. Sie werden aus tropischen und subtropischen Gebieten importiert oder in Gewächshäusern angebaut. Greifen Sie lieber auf heimische Produkte zurück, dann erhalten Sie frische Auberginen zwischen Juli und Oktober. Achten Sie beim Kauf darauf, dass die Schale des Gemüses

  • sauber,
  • ohne Flecken und
  • nicht beschädigt ist.

Kaufen Sie Auberginen bestenfalls immer frisch, denn lange Lagerung bekommt dem zarten Gemüse nicht. Bewahren Sie Auberginen nicht zu kalt (mindestens 10°C) und nicht neben Äpfeln oder Tomaten auf, sonst reifen sie aufgrund des Ethens schnell nach und verfärben sich bräunlich. Angeschnittene Auberginen lagern Sie am besten separat im Kühlschrank und verbrauchen sie innerhalb von drei Tagen.

Unsere gesunden und abwechslungsreichen Rezepte mit Auberginen

Rezepte mit Auberginen gibt es viele. Für Fleischliebhaber oder Vegetarier bzw. Veganer lassen sich zahlreiche Ideen finden. Auberginen sind nicht nur lecker, sondern auch gesund, denn Sie beinhalten viele Mineralien. Verzehren Sie Auberginen aber immer gekocht bzw. gegart. In unreifen Früchten ist das Gift Solanin enthalten, was erst durch Hitze zerstört wird. Probieren Sie einfach mal unsere Rezepte mit Auberginen aus und verwöhnen Sie die Geschmacksnerven mit einem cremigen Dip oder einem leckeren Auflauf.

Auberginen á la Provence: Ratatouille

Für 4 Personen brauchen Sie:

  • 250 g Zucchini
  • 1 Aubergine
  • 400 g Tomaten
  • 2 Zwiebeln
  • 2 Paprikaschoten (je 1 rote und gelbe)
  • 2 Knoblauchzehen
  • je 2 Stiele Basilikum und Rosmarin
  • je 3 Stiele Thymian und Oregano
  • 3–4 EL Olivenöl
  • 2 EL Tomatenmark
  • ca. 125 ml Gemüsebrühe
  • Salz, Pfeffer

So einfach geht’s:

  1. Aubergine, Tomaten und Zucchini waschen, putzen und separat in Stücke schneiden. Paprika halbieren und das Kerngehäuse entfernen. Anschließend waschen und in Würfel schneiden.
  2. Knoblauch und Zwiebel schälen und in feine Würfel schneiden.
  3. Die Kräuter waschen und gründlich trocken schütteln. Die Rosmarinnadeln vom Zweig abstreifen und hacken. Basilikum, Oregano und Thymian von den Stielen abzupfen und ebenfalls hacken.
  4. Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und Zwiebel und Paprika darin andünsten. Danach den Knoblauch und das übrige Gemüse hinzufügen.
  5. Rühren Sie das Tomatenmark und die Kräuter unter das Gemüse und dünsten Sie alles kurz an.
  6. Gießen Sie nach und nach die Gemüsebrühe dazu, würzen Sie mit Salz und Pfeffer und schmoren Sie das Ratatouille für ca. 15 Minuten.
  7. Servieren Sie das Ratatouille mit frischem Brot.

Arabisches Babaganoush – der cremige Dip aus Auberginen

Für etwa 6 Portionen brauchen Sie:

  • 600 g  Auberginen
  • 2 Knoblauchzehen
  • Saft von einer Zitrone
  • 3 EL Sesammus (Tahinpaste)
  • 0,5 TL Kreuzkümmel (gemahlen)
  • Salz, Pfeffer
  • 1 EL Olivenöl
  • Petersilie zum Garnieren

So einfach geht’s:

  1. Heizen Sie den Backofen auf 250°C vor. Waschen Sie die Auberginen gut ab. Stechen Sie sie mit einer Gabel mehrmals ein und garen Sie sie auf einem Backblech auf der mittleren Schiene für ca. 30 Minuten weich. Lassen Sie die Auberginen anschließend abkühlen.
  2. Schälen Sie den Knoblauch und hacken Sie ihn fein. Häuten Sie die Auberginen und schneiden Sie sie in Stücke. Pürieren Sie das Gemüse mit dem Knoblauch und dem Zitronensaft zu einer feinen Creme. Rühren Sie das Sesammus und den Kreuzkümmel unter und schmecken Sie den Auberginendip mit Pfeffer und Salz ab.
  3. Rühren Sie vor dem Servieren das Olivenöl unter und garnieren Sie den Dip mit der Petersilie.

Griechisches Moussaka mit Auberginen und Hackfleisch der etwas anderen Art

Sie brauchen für 4 Personen:

  • 1 kg Auberginen
  • 5 EL Olivenöl
  • je 2 Zwiebeln und Knoblauchzehen
  • 2 EL Öl
  • 500 g Hackfleisch (vom Rind oder Lamm)
  • 2 Dosen geschälte Tomaten
  • 1 TL Zimt (gemahlen)
  • 1 TL  Oregano (getrocknet)
  • Salz, Pfeffer
  • 250 g Ricotta
  • 125 g Feta
  • 1 Ei

So wird’s gemacht:

  1. Heizen Sie den Ofen auf 210°C vor. Schälen Sie die Auberginen und schneiden Sie sie in große Würfel. Mischen Sie die Gemüsewürfel auf einem Backblech mit dem Olivenöl sowie Salz und Pfeffer. Garen Sie die Auberginen für ca. 45 Minuten auf der mittleren Schiene im Ofen.
  2. Schälen Sie den Knoblauch und die Zwiebeln. Würfeln Sie beides fein. Erhitzen Sie das Öl in einem Topf oder einer Pfanne und braten Sie Knoblauch, Zwiebeln und das Hackfleisch darin braun an. Würzen Sie mit Salz und Pfeffer.
  3. Lassen Sie die geschälten Tomaten in einem Sieb abtropfen. Geben Sie sie anschließend zum Hackfleisch und lassen Sie alles für ca. 10 Minuten köcheln. Würzen Sie die Tomaten-Hackfleischsauce mit dem Zimt, dem Oregano sowie Salz und Pfeffer.
  4. Geben Sie die Auberginen in eine große Auflaufform. Verteilen Sie darüber das Hackfleisch.
  5. Pürieren Sie das Ei mit dem Feta und dem Ricotta zu einer glatten Käsecreme. Streichen Sie diese Creme auf die Hackfleisch-Tomatensauce und gratinieren Sie den Auflauf im Backofen bis er goldbraun ist.
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