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Kürbis ist das klassische Herbstgemüse. Wenn die Tage draußen kürzer werden, der Wind für kalte Ohren sorgt und man sich nach einer warmen Mahlzeit sehnt, ist es Zeit mal wieder einen Kürbis zu kaufen. Als echtes Allroundtalent kommt es in der Küche nicht nur für die klassische Kürbissuppe zum Einsatz, sondern auch als Dessert. Und wir zeigen Ihnen die besten Rezepte mit Kürbis!

Inhalt:

Kürbis - mehr als nur Halloween-Accessoire

Vielen wird der Kürbis nachwievor als gruseliges Gesicht zu Halloween bekannt sein, dabei ist das Herbstgemüse in der Küche eine echte Alternative zu den klassischen Beilagen wie zum Beispiel Kartoffeln. Kürbisse eignen sich hervorragend für:

  • Aufläufe
  • Suppen
  • Saucen
  • Brot
  • Kuchen
  • Desserts
  • Marmelade
  • Brotaufstriche

Dass Kürbisse vielseitig einsetzbar sind, liegt daran, dass sie sehr leicht Gewürze aufnehmen können. Wichtig ist nur, dass es sich hierbei um wasserlösliche Gewürze, wie zum Beispiel Zucker, handelt. Daher lässt sich das Kürbisfleisch für jede erdenkliche Geschmacksrichtung verwenden.

Kürbis richtig zubereiten

"Harte Schale, weicher Kern" gilt auch beim Kürbis. Die meisten Sorten wie zum Beispiel der beliebte Butternut oder Pattinson müssen vor dem Verzehr geschält werden. Der Hokkaido - Kürbis hat den Vorteil, dass die Schale dran bleiben kann. Sie wird durch das Kochen oder garen im Ofen weich und kann anschließend mit verzehrt werden.

Tipps für die Zubereitung

  • Wenn Sie mit Ihren Kindern einen Kürbis schnitzen möchten, werfen Sie das Fleisch aus dem Kürbis nicht weg. Schneiden Sie es einfach klein, blanchieren Sie es kurz und frieren Sie es ein. So haben Sie jederzeit Kürbis verfügbar, sollte auch gerade keine Kürbis - Saison sein.
  • Die Kerne im Innern sollten ebenfalls nicht weggeworfen werden. Sie können geröstet als Salattopping, als essbare Dekoration oder als Knabbersnack verwendet werden.
  • Gewürze wie Ingwer, Chili, Essig oder auch Knoblauch passen besonders gut zu Kürbis und verpassen dem Gericht eine pikante Note.
  • Für Süßspeisen passen Orangen, Himbeeren, Erdbeeren, aber auch Ananas und Äpfel zum Kürbis.
  • Wollen Sie den Kürbis süßen, verwenden Sie Honig, süße Weine oder Liköre sowie Fruchtsäfte oder Zimt.
  • Mit Olivenöl können Sie den sonst eher milden Geschmack vom Kürbis schon beim Braten oder Dünsten aufpeppen.

Der Klassiker: Kürbiscremesuppe mit Kürbisnocken

Für 6 Personen brauchen Sie:

  • 150 g Butter
  • 800 g Kürbisfleisch (ca. 1,2 kg Kürbis)
  • 2 Zwiebeln
  • 3 Knoblauchzehen
  • 100 ml trockener Weißwein
  • 500 ml Gemüsefond
  • Salz, Pfeffer, Zucker
  • frisch geriebene Muskatnuss
  • 150 ml Sahne
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 EL gehackte Petersilie
  • 1 EL Schnittlauch, in Röllchen geschnitten
  • 50 g Semmelbrösel
  • 2 Eigelb
  • 10 g Kürbiskerne
  • 2 EL Kürbiskernöl

So wird's gemacht:

  1. 100 g Butter klein würfeln und ins Gefrierfach legen. 500 g Kürbis für die Suppe klein würfeln. 1 Zwiebel und 2 Knoblauchzehen fein würfeln. Restliche Butter in einem großen Topf erhitzen und Kürbis, Zwiebel und Knoblauch darin andünsten. Mit Weißwein ablöschen und etwas reduzieren. Anschließend den Gemüsefond angießen und die Suppe für 25 Minuten leicht köcheln lassen. Danach mit Pfeffer, Salz, 1 Prise Zucker und frisch geriebener Muskatnuss würzen. Sahne angießen, nochmals kurz aufkochen, mit dem Pürierstab fein pürieren und ggf. durch ein Sieb streichen. Mit den eiskalten Butterflöckchen die Suppe binden.
  2. Restlichen Kürbis grob raspeln, leicht salzen und etwa 20 Minuten ziehen lassen. Anschließend gut ausdrücken. Verbleibende Zwiebel und Knoblauchzehe fein würfeln und mit den Kürbisraspel in 1 EL Öl andünsten. Mit Salz und Pfeffer würzen. Die Kürbisraspel mit den frischen Kräutern, den Semmelbrösel und Eigelb vermischen und zu 6 Nocken formen. Verbleibendes Öl in einer Pfanne erhitzen und die Nocken darin langsam goldbraun braten.
  3. Kürbiskerne grob hacken. Die Suppe nochmals erwärmen (nicht kochen) und zusammen mit den Nocken, den gehackten Kürbiskernen und einigen Tropfen Kürbiskernöl servieren.

Farbe im Herbst: Bunter Kürbisauflauf

Für 4 Portionen werden benötigt:

  • 700 g Kürbis (Hokkaido)
  • 2 Zucchini
  • 1 Stange Lauch
  • 200 g Cheddar am Stück
  • 4 Eier
  • 300 ml Milch
  • Salz, Pfeffer, Muskat
  • Alufolie
  • Für die Auflaufform: Fett

So wird's gemacht:

  1. Eine große Auflaufform einfetten. Den Ofen auf 175 °C vorheizen.
  2. Den Kürbis waschen, vierteln und entkernen. Das Kürbisfleisch mit der Schale in ¬kurze Stifte schneiden. Zucchini und Lauch putzen, waschen und in Scheiben schneiden. Das Gemüse in die Auflaufform geben und vorsichtig mischen.
  3. Den Cheddar raspeln. Die Milch mit den Eiern und dem Käse verquirlen. Mit Muskat, Pfeffer und Salz kräftig abschmecken. Die Milchmischung über das Gemüse gießen.
  4. Backen Sie den Auflauf für ca. 50–60 Minuten. Decken Sie die Auflaufform etwa 15 Minuten vor Ende der Backzeit mit Alufolie ab. Dazu schmeckt ein Salat.

Für die herbstliche Kuchentafel: Kürbis-Cupcakes

Für 12 Cupcakes brauchen Sie:

  • 250 g Kürbispüree
  • 180 g brauner Zucker
  • 2 Eier
  • 120 ml Sonnenblumenöl
  • 50 ml Milch
  • 250 g Mehl
  • 5 TL Chai-Gewürz
  • 1 TL Backpulver
  • 1/2 TL Natron
  • 1/2  TL Salz
  • 100 g weiche Butter
  • 180 g Puderzucker

So wird's gemacht:

  1. Heizen Sie den Ofen auf 180°C vor.
  2. Verrühren Sie das Kürbispüree mit dem Zucker. Rühren Sie anschließend die Eier, das Öl und die Milch sorgfältig unter.
  3. Mischen Sie das Mehl mit dem Backpulver und 4 TL Chai-Gewürz sowie dem Natron und dem Salz. Heben Sie die Mehlmischung vorsichtig unter die Kürbismasse. Füllen Sie den Teig in 12 Muffinförmchen. Für etwa 30 Minuten backen. Anschließend abkühlen lassen.
  4. Schlagen Sie die weiche Butter mit dem Puderzucker schaumig. Rühren Sie das restliche Chia-Gewürz unter und verzieren Sie damit die Cupcakes.

Unser Tipp: Sollten Sie im Supermarkt kein Kürbispüree finden, können Sie es auch ganz leicht selbst herstellen. Würfeln Sie dazu den Kürbis und backen Sie diese Würfel etwa für etwa 30 Minuten im Ofen. Anschließend nur noch fein pürieren und in Gläser füllen, die sich fest verschließen lassen.

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