Lammbraten – zarter Fleischgenuss nicht nur zu Ostern

Lammbraten gilt als Delikatesse und wird nicht nur an Ostern gern serviert. Es eignet sich auch hervorragend für andere festliche Gelegenheiten oder als Sonntagsessen. In vielen Kulturen ist Lammfleisch gar nicht weg zu denken und es gibt ja nicht nur den Lammbraten, sondern auch Lammkoteletts, Lammfilet oder Lammhackfleisch. Hier finden Sie Tipps zur Zubereitung von Lamm und raffinierte Rezepte.

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Übersicht:

Lammbraten – so wird er wunderbar saftig und zart

Lamm besticht durch seinen intensiven und charakteristischen Eigengeschmack. Legt man es vor dem Zubereiten in Pfanne und Ofen in Buttermilch oder Wein ein und lässt es eine Nacht lang darin ruhen, wird das Fleisch herrlich zart. Eine Marinade mit mediterranen oder asiatischen Gewürzen harmoniert sehr gut mit dem aromatisch-würzigen Geschmack des Lamms. Das A und O beim Zubereiten von Lamm ist aber, die Garzeiten des jeweiligen Fleisches zu beachten. So benötigen Koteletts nur ein paar Minuten in der Pfanne oder auf dem Grill, während die Zubereitung des Lammbratens oder Lammragouts schon mehr als eine Stunde in Anspruch nimmt.

Um den Lammbraten zu zerteilen braucht man ein besonders scharfes Schneidwerkzeug wie ein Ausbeinmesser oder ein Fleischmesser. Ein absolutes NoGo bei der Zubereitung des Lammbratens ist das Entfernen des Fettes, denn dieses hält das Fleisch beim Schmoren saftig und geschmackvoll.

Lammfleisch hat je nach Schlachtteil andere Eigenschaften und ist für unterschiedliche Gerichte geeignet. Lammbrust und Lammbrustspitzen sind durchwachsen von Fett und sehr saftig. Sie werden zu Eintöpfen, Suppen, und Gulasch verarbeitet. Die Schulter ist zart und eignet sich zum Beispiel für Rollbraten. Aus dem Rücken wird das Lammkarree gewonnen. Es ist das zarteste Fleisch aus dem Lamm und wird gegrillt und als Braten im Ofen geschmort. Lammkeule ist dagegen sehr mager und landet auf Fleischspießen.

Die Qualität des Lamms entscheidet mit

Wenn an Ostern Lammbraten, Lammkeule oder andere Leckereien vom Lamm auf den Tisch kommen sollen, bedarf es einiger Vorbereitung. Nicht in jedem Supermarkt wird man sofort fündig. In gut sortierten Läden gibt es meist tiefgefrorenes Lammfleisch aus Neuseeland. Oft kann man aber auch beim Metzger um die Ecke nachfragen, ob er Lamm anbieten kann. Sollte dies nicht der Fall sein, bieten viele Schlachthöfe in der näheren Umgebung in ihren Hofläden frisches Lammfleisch an. In größeren Städten lohnt sich auch der Besuch eines türkischen oder arabischen Lebensmittelgeschäfts, die Lamm traditionell führen.

Jedes Lamm schmeckt anders. Denn das Futter hat einen erheblichen Einfluss auf den Geschmack. So schmeckt das Fleisch von Lämmern, die an der Küste grasen durften, etwas salziger als das von im Inland aufgezogenen Tieren. Qualitativ hochwertiges Lammfleisch erkennt man aber immer an seinem niedrigen Fettgehalt. Und es gilt: Je heller das Fleisch und das Fett sind, desto jünger war das Lamm. Der herbe Hammelgeschmack, der viele von dem Verzehr zurückschrecken lässt, entwickelt sich übrigens erst später. Zartes Lammfleisch stammt nämlich ausschließlich von Jungtieren mit einem Alter von bis zu 12 Monaten.

Wird Lamm frisch gekauft, hält es sich in Folie eingewickelt, im Kühlschrank bis zu drei Tage. Tiefgefrorenes Fleisch hält sich 6 bis 10 Monate. Hier ist es aber wichtig, das Fleisch schonend im Kühlschrank aufzutauen. Vor dem Zubereiten sollte es aber in jedem Fall immer gut abgetrocknet werden.

Lammrücken mit Aprikosen-Paprikasauce

Wenn Sie für Ostern noch keine Idee haben, versuchen Sie doch mal dieses Rezept mit einer fruchtigen Soße. Denken Sie daran: Für ein hochwertiges und leckeres Lammgericht sollten Sie immer auf die besten Zutaten zurückgreifen. Vor allem, wenn es um das Lammfleisch geht.

Sie benötigen für 4 Personen:

  • 4 Schalotten
  • Olivenöl
  • 5 frische Aprikosen (oder 1 kl. Dose)
  • 1 gelbe Paprikaschote
  • 1/2 Glas Weißwein
  • 1 zerdrückte Knoblauchzehe
  • 1/8 l Sahne
  • 600 g Lammrückenfilet
  • Salz, Pfeffer, Thymian

So wird es gemacht:

  1. Schalotten fein würfeln und in etwas Öl glasig anbraten.
  2. Aprikosen entsteinen und Paprika putzen und in Stücke schneiden. Beides zu den Schalotten geben und mit dem Wein ablöschen.
  3. Zerdrückten Knoblauch zugeben und bei geschlossenem Deckel ca. 15 Min. dünsten. Anschließend fein pürieren. Sahne zugeben und weitere 5 Minuten leicht köcheln lassen. Dann durch ein feines Sieb streichen.
  4. Die Lammrücken mit Salz, Pfeffer und Thymian einreiben und in heißem Olivenöl von allen Seiten anbraten. Hitze reduzieren und gar ziehen lassen, bis es medium (innen rosig) ist.
  5. Servieren Sie dazu grüne Bandnudeln oder Kartoffeln.

Ostern – Das Ende der Fastenzeit und der Beginn des Schlemmens

Die Fastenzeit ist vorbei und endlich kann wieder geschlemmt werden: Ostern ist die Zeit des traditionellen Feierns mit Familie und Freunden. Es gibt klassische Gerichte wie Lammbraten, den Hefezopf, das Osterbrot und die bunt bemalten Ostereier dürfen auch nicht fehlen. Aber warum feiern wir Ostern? Und was ist Ostern überhaupt?

Neben Pfingsten ist Ostern das älteste und vor allem auch das wichtigste Fest der Christenheit. Der Begriff „Ostern“ hat seinen Ursprung im indogermanischen Wort für „Morgenröte“ und seine Wurzeln im jüdischen Pessach-Fest. Traditionell dauert die Osterzeit 50 Tage. Sie beginnt mit dem Ostermorgen und endet an Pfingsten. Der Ostersonntag ist immer der 1. Sonntag nach dem 1. Vollmond nach Frühlingsanfang.

Lammbraten – Die älteste aller Ostertraditionen

Traditionell werden an den Osterfeiertagen bestimmte Lebensmittel verzehrt. Nach christlichen Vorgaben gibt es

  • Gründonnerstag Spinat,
  • Fisch an Karfreitag,
  • Karsamstag wird gebacken und am
  • Ostersonntag wird ausgiebig gefrühstückt.

Ganz so genau muss man es jedoch nicht nehmen. Eine ganz besondere Tradition ist aber der Lammbraten. Warum man Lamm isst? Hier mischen sich heidnische und christliche Osterbräuche. In vorchristlicher Zeit opferten die Heiden zur heutigen Osterzeit ihren Göttern Lämmer. Damals war Lammfleisch so beliebt, dass es im Anschluss an die Zeremonie einfach aufgegessen wurde.

Die Christen übernahmen dann vor etwa 1300 Jahren diese Tradition. Zum einen sollten die Gläubiger damit an die Leiden Jesu, der auch als Lamm Gottes bezeichnet wird, erinnert werden. Zum anderen hatte es aber auch ganz praktische Hintergründe, denn Schafe waren die ersten Haustiere. Es gab daher nur wenig anderes Fleisch, was zudem nach der langen Fastenzeit auch noch leicht bekömmlich war. Und Schafe lieferten neben Fleisch auch Milch, Käse und Wolle. Das Lamm ist im Alten Testament also das klassische Opfertier.

Warum Ostereier angemalt werden und es den Osterhasen gibt

Im 12. Jahrhundert wurden dann erstmals nachweislich Eier geweiht. Seit dem gelten diese als Fruchtbarkeitssymbol und wurden zum Sinnbild der Auferstehung. Die Christen vergleichen das Schlüpfen eines Kükens mit dem Auferstehen Christi aus dem Grab.

Im darauffolgenden Jahrhundert wurden zum ersten Mal die bemalten Eier erwähnt. Und auch hier ist der Hintergrund wieder ein ganz praktischer: Da in der Fastenzeit der Verzehr von Eiern untersagt ist und die Hennen dennoch Eier legen, mussten diese schließlich über die Karwoche gesammelt werden. Um sie dann von den anderen Eier zu unterscheiden, hat man sie angemalt und geweiht.

Die Evangelisten haben sich im 17. Jahrhundert dann noch einen Osterhasen ausgedacht, der die Eier bemalt und versteckt. Der Osterhase als Eierlieferant diente aber in erster Linie, um die Evangelisten von den Katholiken zu unterscheiden.

Osterbrot backen – Ganz einfach und ohne Hefe

Allen Religionen gemeinsam ist aber, dass die Familie Zeit miteinander verbringt und man gut isst. Für den Kaffeetisch zuhause oder als kleines Mitbringsel für die Verwandten, bieten sich selbstgemachte Kleinigkeiten aus der Küche an, selbstgebackene Osterbrote zum Beispiel.

Sie benötigen hierfür:

  • 200g Magerquark
  • 8 EL Öl
  • 8 EL Milch
  • 100 g Zucker
  • 1 Ei
  • 400 g Mehl
  • 1 Prise Salz
  • 1 Pck. Backpulver
  • 1 Ei zum Bestreichen der Brote
  • Rosinen und Mohn zum Dekorieren nach Geschmack

So wird es gemacht:

  1. Verarbeiten Sie alle Teigzutaten zu einem geschmeidigen Teig.
  2. Flechten sie aus jeweils 3 Teigsträngen Zöpfe. Bestreichen Sie die Teiglinge mit dem verquirlten Ei und dekorieren Sie sie nach Geschmack mit Mohn oder Rosinen.
  3. Im vorgeheizten Backofen bei 200°C 20 Minuten backen. Zwischen den Osterbroten genug Abstand lassen.

Nicht nur an Ostern - Für einen leckeren Lammbraten findet sich immer ein festlicher Anlass

Lammbraten und Ostern sind zwar traditionell eng miteinander verbunden. Es bieten sich aber auch jede Menge andere festliche Anlässe an, um ein Lammkotelett oder eine Lammschulter zuzubereiten. Frisches Lammfleisch bekommt man das ganze Jahr über und auch Familie und Freunde lassen sich gern das ganze Jahr über mit einem leckeren Lammbraten verwöhnen.

Zum Braten passen besonders Kartoffeln sehr gut und als weitere Beilage können Sie Gemüse kochen, von knackigen Möhrchen und Bohnen bis hin zu würzigem Fenchel. Beliebtes Gewürz für den Lammbraten und Lammkeule ist nehmen Thymian auch Rosmarin. Haben Sie sich für eine Lammkeule entschieden, kommt der Braten samt Knochen in den Ofen und wird dann angeschnitten und in Scheiben serviert.

Quelle Beitragsbild: © HLPhoto - Fotolia.com


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