Saibling Filet mit Kräutern und Salz

Lachs kennen wir alle, aber den Saibling haben wir nur selten auf dem Teller. Dabei sorgt gerade der Saibling für Abwechslung im Geschmack, da er auf ganz verschiedene Arten zubereitet werden kann. Wir zeigen Ihnen, was Sie über diesen Fisch wissen müssen, wie Sie ihn filetieren und was Sie aus ihm kochen können.

Der Saibling - ein anspruchsvoller Fisch

Hier ist der Saibling zu Hause

Was die meisten Fischkenner und Fischliebhaber nicht wissen ist, dass der Saibling zu den Salmonidae gehört. Er ist also ein Lachsfisch. Saiblinge sind sehr anspruchsvolle Fische. Sie benötigen zum Leben Wasser, welches:

  • kalt
  • sauerstoffreich und
  • sehr sauber ist.

Zu finden sind sie in allen kalten Gewässern, die diese Ansprüche erfüllen. Dazu zählen neben den Zuflüssen der nördlichen Eismeere und Küstengewässer auch Seen in Skandinavien, Island, Japan, im Norden Russlands oder Nordamerikas. Je nach Herkunftsgebiet unterscheidet man verschiedene Arten von Saiblingen. Die bekanntesten sind:

  • Bachsaibling: Er stammt aus fließenden Gewässern wie Flüssen oder Bächen.
  • Seesaibling: Diese Art Saibling bevorzugt die stillen Gewässer.

Daran erkennen Sie den Saibling

Ein Saibling ist leicht zu erkennen. Je nachdem ob es sich um einem Bach- oder einen Seesaibling handelt, sind die äußeren Merkmale etwas unterschiedlich:

Bachsaibling Seesaibling
Brust-, Bauch- und Schwanzflosse sind orangefarben die Flossen an Brust, Bauch und Schwanz sind rotgefärbt
die Rückenflosse ist dunkel marmoriert die Haut ist mit gelben-rostbraunen Flecken versehen
am Vorderrand von Brust- und Bauchflossen verläuft ein weißes Längsband das Fleisch ist rosa und ähnelt dem eines Lachses
das Fleisch ähnelt dem von Forellen

Egal für welchen Saibling Sie sich entscheiden, Sie werden in den Genuss von festem und vor allem zartem Fleisch kommen. Erhältlich sind Saiblinge übrigens ganzjährig, da sie in Aquakulturen gezüchtet werden.

Unser Tipp: Greifen Sie bestenfalls auf fangfrischen Fisch zurück. So können Sie den vollen Geschmack auskosten. Und Sie können sich selbst im Filetieren versuchen.

Saibling filetieren - So wird's gemacht

Natürlich können Sie beim Fischhändler schon fertig filetierte Saiblinge bekommen, aber das macht nur halb soviel Spaß, als das Filetieren selbst zu versuchen. Und schwer ist es auch nicht, einen Saibling in der heimischen Küche zu filetieren. Alles was Sie brauchen ist ein scharfes Messer, zum Beispiel ein Filetiermesser, ein Schneidebrett und natürlich einen ganzen Saibling.

  1. Bevor es ans Filetieren geht, entschuppen Sie den Fisch. Dazu schaben Sie mit der Rückseite des Messers über die Haut des Fisches. Anschließend spülen Sie den Saibling unter fließendem Wasser ab und tupfen ihn trocken.
  2. Legen Sie den Fisch so auf das Brett, dass die Bauchseite zu Ihnen zeigt. Der Kopf zeigt in die Richtung Ihrer Schneidehand. Setzen Sie das Messer direkt hinter den Kiemen an und schneiden Sie bis auf die Mittelgräte. Nun drehen Sie das Messer so, dass Sie auf dieser Gräte entlang bis zur Schwanzflosse schneiden können.
  3. Entfernen das Fett und die Flossen. Die Seitengräten entfernen Sie, indem Sie mit dem Messerrücken leicht über die Filetmitte streichen. Die Gräten ragen nun hervor, sodass Sie sie herausziehen können.
  4. Um die Haut zu entfernen, schneiden Sie das Filet an der Schwanzflosse ein und schneiden mit dem Messer sorgfältig zwischen Fleisch und Haut das gesamte Filet entlang.
  5. Verfahren Sie mit dem zweiten Filetstück auf die gleiche Weise.

Unsere besten Messer zum Fisch filetieren:

Haben Sie zwei Saiblingfilets erhalten, können Sie diese nach Lust und Laune zubereiten. Wir empfehlen Ihnen zum Beispiel:

  • Braten
  • Dünsten
  • Beizen
  • Pochieren
  • Grillen

Unser Rezept für eine asiatische Saibling-Gemüsesuppe

Für 4 Personen brauchen Sie:

  • 400 g Saiblingfilet (mit Haut)
  • 3 Lauchzwiebeln
  • 750 g Kohlrabi
  • 1 rote Chili
  • 1 daumengroßes Stück frischer Ingwer
  • 1 Bund Thai-Minze
  • 4 EL Olivenöl
  • 1 Dose Kokosmilch
  • 400 ml Gemüsebrühe
  • 5 Kaffirblätter (im Asia-Laden erhältlich)
  • 2 EL Teriyaki-Sauce
  • 2 EL Limettensaft

So einfach geht's:

  1. Waschen und putzen Sie die Lauchzwiebeln und schneiden Sie diese in feine Ringe. Schälen Sie den Kohlrabi und würfeln Sie ihn fein. Waschen Sie die Chilischote, entkernen Sie sie und hacken Sie sie fein. Schälen Sie den Ingwer und hacken Sie ihn sehr fein. Waschen Sie die Thai-Minze, schütteln Sie sie trocken und schneiden Sie die Blätter in feine Streifen.
  2. Erhitzen Sie 2 EL Olivenöl und dünsten Sie die Zwiebeln darin glasig an. Geben Sie den Kohlrabi, die Chilischote und die Hälfte des Ingwers dazu. Kurz mit dünsten. Gießen Sie die Kokosmilch und die Gemüsebrühe an. Würzen Sie die Suppe mit Salz und den Kaffirblättern. Lassen Sie die Suppe etwa 6 Minuten köcheln. Geben Sie anschließend 2/3 der Minze in die Suppe.
  3. Waschen Sie die Saiblingfilets und tupfen Sie sie trocken. Schneiden Sie den Fisch in etwa 3 cm große Würfel und stecken Sie diese auf 4 Spieße. Erhitzen Sie das verbleibende Olivenöl in einer beschichteten Pfanne und braten Sie die Spieße darin für ca. 2 Minuten pro Seite an. Beträufeln Sie die gebratenen Spieße mit dem Limettensaft und der Teriyaki-Sauce.
  4. Richten Sie Saiblingspieße mit der Suppe in tiefen Tellern an und streuen Sie die restliche Thai-Minze darüber.
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