rosenkohl

Die einen lieben ihn, die anderen hassen ihn und vor allem Kinder verziehen beim Anblick der grünen Bällchen das Gesicht. Rosenkohl spaltet die Gemüter. Doch vielleicht können Sie den Rest ihrer Familie mit ausgefallenen Rosenkohl-Rezepten von diesem gesunden Wintergemüse überzeugen. Hier finden Sie Tipps zum Rosenkohl zubereiten und einige Rezeptideen.

Alles auf einem Blick:

Rosenkohl lagern und einfrieren

Die Saison für Rosenkohl hat bereits im September begonnen und zieht sich bis in den März. Das Wintergemüse schmeckt am besten, wenn es vor dem Ernten Frost abbekommen hat. Dadurch wird er süßer und bekömmlicher. Beim Kauf sollten Sie darauf achten, dass die Rosenkohlröschen fest und geschlossen sind. Nach dem Kauf lagern Sie ihn am besten im Kühlschrank im Gemüsefach. Hier hält er sich bis zu vier Tage. Wenn Sie den Rosenkohl in der Nähe von Äpfeln, Avocados oder Tomaten lagern, wird er übrigens schneller schlecht.

Haben Sie etwas zu viel Rosenkohl gekauft, blanchieren Sie ihn einfach in Salzwasser. Danach können Sie ihn einfrieren. Damit er nicht weitergart, schrecken Sie ihn nach dem Kochen in einer Schüssel mit Eiswasser ab. Die Köpfchen sollen nicht aneinander frieren. Deshalb legen Sie sie am besten zuerst auf einem Teller nebeneinander ins Gefrierfach. Dann können Sie den Rosenkohl nach einer halben Stunde in ein Gefäß umpacken. Wollen Sie ihn dann zubereiten, lassen Sie ihn einfach vorher auftauen.

Rosenkohl zubereiten: so geht's

Rosenkohl zubereiten ist wirklich nicht schwer. Bereiten Sie ihn nur richtig vor und befolgen Sie unseren Anleitungen und Tipps. Dann können Sie ohne viel Mühe den kleinen Kohl genießen.

Die Vorbereitung

Vor dem Kochen, Braten oder Dünsten muss der Rosenkohl gewaschen und geputzt werden. Schneiden Sie hierfür als erstes den Strunk ab. Nun kontrollieren Sie die Röschen auf welke oder beschädigte Außenblätter und entfernen diese. Lösen Sie sie dafür mit den Fingern ab oder schneiden Sie sie am Ansatz mit einem Tourniermesser ab. Danach geben Sie den Rosenkohl in ein Sieb und waschen ihn unter fließendem Wasser ab. Nun können Sie den Rosenkohl vor der Weiterverarbeitung halbieren oder in Streifen oder Spalten schneiden.

Tipp: Schneiden Sie den Strunk der Rosenkohlröschen kreuzweise ein, damit sich die Hitze beim Kochen besser verteilt und der Kohl gleichmäßig und schnell gar wird.

Die besten Tourniermesser zum Bearbeiten von Rosenkohl:

Rosenkohl kochen

Das A und O beim Rosenkohl kochen besteht darin, darauf zu achten, dass er nicht zu weich wird. Geben Sie dafür Salzwasser in einen großen Topf und kochen Sie es auf. Dann können Sie den Rosenkohl in den Topf geben und 5 bis 7 Minuten bissfest garen. Die Röschen sollten dabei komplett mit Wasser bedeckt sein. Wer den starken Kohlgeschmack nicht so gerne mag, kann noch etwas Zucker in das Kochwasser geben. Es mildert den Geschmack ab.

Nach dem Zubereiten kann der Rosenkohl als Beilage gereicht werden oder in Aufläufen, Eintöpfen, Suppen und Co. weiterverarbeitet werden.

Rosenkohl in der Pfanne braten

Bereiten Sie den Rosenkohl wie oben beschrieben vor. Am besten lässt er sich braten, wenn er halbiert oder in Spalten geschnitten wird. Je nachdem benötigt er auch eine kürzere Garzeit. Hälften und Spalten sind in ca. 7 bis 10 Minuten in der Pfanne durchgebraten. Lassen Sie den Deckel dabei auf der Pfanne.

Frittierter Rosenkohl

Gekochter Rosenkohl ist Ihnen einfach zu langweilig und hängt Ihnen aus den Ohren raus? Dann ab in die Fritteuse damit! Auch Kinder lieben Frittiertes und kommen so vielleicht besser an das ungeliebte Gemüse heran. Mischen Sie hierzu einfach 1 TL Salz, 250 ml helles Bier oder Wasser und 2 Eier zu einem Teig zusammen. Dieser muss dann 20 Minuten ruhen.

Währenddessen bereiten Sie den Rosenkohl (ca. 1 kg) vor, schneiden die Enden kreuzweise ein und blanchieren den Kohl. Nach dem Abtropfen können Sie den Rosenkohl dann im Teig wenden und in heißem Fett frittieren bis er goldbraun ist. Dazu passt eine leckere Remoulade, Aioli oder einer scharfen Chilisauce

Rosenkohl-Rezepte

Rosenkohl kennen wir als Beilage zu leckeren und deftigen Gerichten mit Fleisch zusammen mit Kartoffeln. Verfeinert mit etwas Muskatbutter oder brauner Butter schmecken sie da besonders gut. Die kleinen grünen Bällchen sind aber auch als Zutat in Hauptgerichten richtig lecker. Probieren Sie doch mal einen Rosenkohl-Auflauf, Rosenkohl-Omelett, Pasta mit Rosenkohl, Rosenkohl im Salat oder in Gemüsepfannen aus. In Smoothies liefert der kleine Kohl zusammen mit Beeren einen richtigen Vitamin-C-Kick. Erfahren Sie hier wie sie kreativ werden und ausgefallene Rezepte mit Rosenkohl zubereiten.

Rosenkohlsüppchen

Zutaten:

  • 500 g Rosenkohl
  • 300 g Kartoffeln (mehlig kochend)
  • 1 Zwiebel
  • 1 l Gemüsebrühe
  • 250 ml Sahne
  • 70 g durchwachsener Speck
  • 30 g Butter
  • etwas Öl
  • 3 Stiele Petersilie
  • Salz
  • Pfeffer
  • Muskat

Zubereitung:

  1. Als erstes putzen Sie den Rosenkohl und schälen die Kartoffeln und die Zwiebel. Nun schneiden Sie Kartoffel und Zwiebel in Würfel. Erhitzen Sie die Butter in einem großen Topf und braten Sie das Gemüse darin an. Nun können Sie es mit Salz und Pfeffer würzen.
  2. Löschen Sie den Rosenkohl und Co. mit der Gemüsebrühe ab und geben Sie dann die Sahne dazu. Das Ganze muss nun aufkochen und dann 25 Minuten köcheln.
  3. Schneiden Sie den Speck währenddessen in Würfel und braten Sie ihn in Öl gut an. Waschen Sie die Petersilie, zupfen Sie die Blättchen ab und hacken Sie diese mit einem Kräutermesser klein.
  4. Pürieren Sie das Ganze bis eine feine sämige Suppe entsteht. Die Suppe mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken und vor dem Servieren mit Speck und Petersilie bestreuen.

Tipp: Zum Dekorieren können Sie einige der äußeren Rosenkohlblätter vorher ablösen und vor dem Servieren auf der Suppe zusammen mit ein paar selbstgemachten Croûtons aus Toast verteilen. Viel Spaß beim Essen!

Perfekt zerkleinern lässt sich die Petersilie mit unseren Kräutermessern:

Rezept für Rosenkohl-Omelett

Zutaten:

  • 500 g Rosenkohl
  • 8 Eier
  • 2 EL Butter
  • 4 Frühlingszwiebeln
  • 50 ml Sahne
  • 125 g Mozzarella
  • 4 Scheiben Parmaschinken
  • Salz
  • Pfeffer

Zubereitung:

  1. Waschen Sie den Rosenkohl gründlich ab und schneiden Sie die Röschen in der Hälfte auf. Den Mozzarella in dünne Scheiben schneiden. Geben Sie die Butter in eine große ofenfeste Pfanne und braten Sie den Rosenkohl darin kurz an. Nun geben Sie Salz dazu und etwas Wasser und lassen das Ganze 5 Minuten zugedeckt dünsten bis die Röschen gar sind. Dann nehmen Sie den Deckel ab und warten bis das Restwasser verdampft ist.
  2. Heizen Sie den Backofen auf 180 Grad Umluft vor. Schneiden Sie die Frühlingszwiebeln in Ringe. Dann vermischen Sie in einer Schüssel die Eier mit der Sahne und schmecken die Masse mit Salz und Pfeffer ab.
  3. Nehmen Sie die Pfanne von der Herdplatte und geben Sie die Frühlingszwiebeln mit hinein. Danach übergießen Sie den Rosenkohl mit der Eiermasse und legen den Schinken und den Mozzarella drauf. Bei Bedarf nachwürzen. Das Omelett muss nun für 10 bis 15 Minuten im Ofen backen.
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