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Die Avocado ist ein Nahrungsmittel, das viele nicht zuordnen können. Gemüse oder Obst? Die Entscheidung fällt schwer. Will man es richtig machen, muss man die Avocado botanisch den Beeren zuordnen. Früher als Luxuslebensmittel verschrien, hat sie mittlerweile Einzug in den Alltag vieler Europäer gefunden. Daher wollen wir der Avocado heute unsere Aufmerksamkeit widmen und Fragen beantworten wie zum Beispiel: Wie schneide ich Sie richtig? Wie bereite ich Sie zu?

Überblick:

Avocado schneiden in 3 Schritten

Da das Fruchtfleisch cremig und zart ist, ist ein bisschen Vorsicht geboten beim Avocado schneiden.

  • Öffnen sie die Frucht, indem Sie sie rundherum längs bis auf den Kern einschneiden.
  • Mit entgegengesetzten Drehbewegungen können Sie beide Hälften voneinander trennen.
  • Nun halbieren Sie die Avocadohälften erneut, lösen den Kern aus und ziehen die Schale ganz einfach vom Fruchtfleisch ab.

Eine weitere beliebte Methode ist die "Löffelmethode":

Auch hier zerteilen Sie die Avocado mit einem Kochmesser am Kern entlangschneidend in zwei Hälften. Mit einem Löffel können sie nun auch das Fruchtfleisch "heraushebeln". Gehen Sie dabei aber behutsam vor, um das zarte Fleisch nicht zu zerstören. Nun können Sie die Avocado schneiden oder würfeln.

Wenn Sie nur eine Hälfte benötigen, lassen Sie den Kern in der anderen. Dank spezieller Enzyme wird diese frisch gehalten und kann später verbraucht werden. Nachdem sie die Avocado geschnitten haben, träufeln Sie Zitronensaft darüber. So verhindern Sie, dass sie schnell braun wird.

Wo kommt sie denn nun her?

Die Avocado ist ein Kind des Südens. In Mittelamerika wird sie schon seit tausenden von Jahren angebaut. Das bekannteste Rezept ist vermutlich die mexikanische Guacamole, die als Allround-Dip auch in die mitteleuropäische Küche Einzug gefunden hat. Wir müssen den Entdeckern der Neuen Welt danken, dass uns diese Frucht mit nach Hause gebracht haben. Heute wird sie in warmen Ländern wie Kalifornien, Australien, Südafrika oder Südspanien angebaut.

Und woran erkennt man die Avocado?

Die Avocado kann viele Formen und Farben annehmen. In deutschen Supermärkten finden sich am häufigsten grüne Avocados mit birnenähnlicher Form und etwas runzliger Haut und einem Kern in Golfballgröße. Je nach Sorte können sie aber auch anders aussehen:

  • Die Schale kann glatt bis runzelig sein.
  • Die Form der Avocado kann von birnenähnlich über länglich bin hin zu rund variieren.
  • Die Farbe der Schale reicht von schwarz bis grün.

Das Fruchtfleisch hat etwas von fester Butter und ist cremig und zart. Besonders in Kombination mit einigen wenigen Gewürzen und frischen Zutaten wie Kartoffeln, Salat oder Tomaten ist die Avocado ein Hochgenuss.

Die Avocado - Der Star im Supermarkt

Die Avocado wird unreif vom Baum geerntet und reift auf dem Weg auf die heimischen Märkte nach. Daher kann man sie meist zwischen Kauf und Zubereitung noch ein paar Tage liegen lassen. Eine reife Avocado mit vollem Geschmack erkennen Sie an der Druckfestigkeit. Sie ist perfekt, wenn sie auf Druck mit dem Fingerspitzen leicht nachgibt, ohne dabei matschig zu wirken. Sollte es nötig sein, kann man den Reifeprozess um ein paar Tage hinauszögern, indem man die Frucht in den Kühlschrank legt. Im Normalfall lagert man die Avocado aber bei Zimmertemperatur.

Darum macht uns Avocado glücklich!

Avocados enthalten Serotonin und das macht und glücklich. Außerdem wird die Frucht auch als Aphrodisiakum gehandelt. Aber nicht nur deswegen essen wir sie so gern. Die Avocado enthält außerdem viele gesunde Fettsäuren, die sich zum Beispiel günstig auf unsere Cholesterinwerte auswirken. Auch wenn das Nahrungsmittel eine kleine Kalorienbombe ist, ist sie reich an Vitaminen und lässt sich, da sie keinen starken Eigengeschmack hat, vielseitig in der Küche verwenden.

Avocado zubereiten

Klassisch wird die Avocado kalt gegessen und zum Beispiel in Scheiben auf das Brot gelegt oder in Salaten verarbeitet. Aber auch leckere Dips und Cremes für Chips, Gemüsestangen, Wraps und Fisch lassen sich aus der Avocado zubereiten. Fans der Frucht lieben sie auf Burger und Pizza und braten in Avocadoöl. In grünen Smoothies oder als Snack in Kombination mit Mango und anderen Früchten spendet sie Ihnen Energie.

Avocado können Sie aber auch grillen und im Ofen backen. Aber Vorsicht: die Avocado neigt dazu, durch das Erhitzen schnell bitter zu werden. Zum Zubereiten auf dem Grill muss die Avocado halbiert werden. Dann werden die Hälften mit Öl beträufelt, gewürzt und für maximal 5 Minuten mit der Schnittstelle nach unten auf den Rost gelegt. In Semmelmehl eingehüllt können Avocadospalten auch frittiert werden.

Dreierlei Dips mit Avocado

Der Klassiker: Guacamole

  • 2 reife Avocados
  • 2 Tomaten
  • Saft von 1/2 Zitrone
  • 2 rote Pfefferschoten (mild)
  • Salz, Pfeffer
  1. Halbieren Sie die Pfefferschoten und entfernen Sie die Kerne. Würfeln Sie die Schoten sehr fein. Waschen und würfeln Sie die Tomaten ebenfalls.
  2. Halbieren und entkernen Sie die Avocado. Die Avocado schneiden Sie in grobe Würfel und pürieren Sie mit dem Zitronensaft. Mit Salz und Pfeffer abschmecken
  3. Mischen Sie die Pfefferschoten und Tomaten unter die Guacamole und lassen Sie sie mind. 15 Min. durchziehen.

Cremiger Dip mit Avocado und Chili

  • 1 reife Avocado
  • 0,5 TL Chiliflocken
  • 1-2 EL Zitronensaft
  • Salz
  1. Trennen Sie die Avocado und entkernen Sie sie. Schälen Sie das Fruchtfleisch heraus und schneiden die Avocado in grobe Stücke.
  2. Pürieren Sie alle Zutaten zu einem feinen Dip und schmecken Sie ihn mit Salz ab.

Avocado-Dip mit Senf

  • 1 Avocado
  • 1 gepresste Knoblauchzehe
  • 1 TL Öl
  • 1 EL mittelscharfer Senf
  • 1 EL Zitronensaft
  • Salz, Pfeffer
  1. Die Avocado wie oben beschrieben entkernen und das Fruchtfleisch entfernen.
  2. Mit den restlichen Zutaten mit einer Gabel zerdrücken oder grob pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Quelle Bild Avocado und Cuacamole: © Brebca #84303862 – Fotolia.com